Trackdays

Wer gerne zügig Motorrad fährt, den Grenzbereich erfahren möchte und an seiner Fahrtechnik arbeiten will – ohne dabei sich und andere im öffentlichen Straßenverkehr zu gefährden – sollte mit seinem Motorrad das Fahren auf der Rennstrecke ausprobieren.

Das betreute Fahren abseits öffentlicher Straßen lässt sich grob in folgende Kategorien einteilen:

  • Fahrsicherheitstraining
    • Sicherheitstraining auf speziellen Parcouren
      Hier werden Techniken zur Bewältigung von gefährlichen Situationen im Straßenverkehr vermittelt (Ausweichen, Gefahrenbremsung, etc.)
    • Kurventraining auf der Rennstrecke
      Im Vordergrund steht das sichere (zügige) durchfahren von Kurven. Die vermittelte Technik und Linienwahl ist auf das Fahren auf öffentlichen Straßen ausgelegt, findet jedoch unter kontrollierten Bedingungen auf der Rennstrecke statt.
  • Rennstreckentraining
    • Instruktoren-Geführt
      Die Rennstrecke wird in geschlossenen Kleingruppen befahren (ein Instruktor fährt vorweg). Nach jedem Turn werden Technik und Linienwahl zusammen mit der Gruppe besprochen und verbessert. Einige Anbieter arbeiten auch mit Video-Analyse.
    • Freies Fahren
      Die Rennstrecke wird für eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern freigegeben. Jeder fährt für sich und versucht an seiner Technik zu arbeiten.
      Sinnvoll sind insbesondere Veranstaltungen mit einer Mischung aus Instruktor-Geführten Turns und anschließendem Freien-fahren.

Vorbereitung

Veranstaltungen im Bereich Fahrsicherheitstraining benötigen typischerweise keiner größeren Vorbereitungen. Natürlich sollte sich das Motorrad technisch in einem guten Zustand befinden. Neben den Bremsen sollte Alter und Zustand der Reifen überprüft werden.

Beim Rennstreckentraining sieht die Sache etwas anders aus: Aus Sicherheitsgründen muss die Maschine hier meist (je nach Veranstalter) etwas umgebaut werden. Alles was bei einem Sturz Fahrer und andere Teilnehmer unnötig gefährden könnte muss abgebaut werden. Dazu gehören Spiegel, Kennzeichen und teilweise auch der Kennzeichenhalter. Die Scheinwerfer und die Blinker müssen abgeklemmt und (falls aus Glas) abgeklebt werden.

In dem Zuge sollte auch in Betracht gezogen werden einen Anhänger zu organisieren.

Zum einen erspart man sich den Umbau-Stress an der Strecke, außerdem lässt sich so einiges an nützlichen Utensilien mit zur Strecke nehmen:

Benzin zum Nachfüllen (einige wenige Rennstrecken haben auch Tankstellen), Klappstuhl, Sonnenschirm, Werkzeug (man weiß ja nie).